Das unterschätzte Potential im Unternehmen? Teil 8
Kreativität – Was können wir von Kindern lernen?
Familiäre Vorbilder – das unterschätzte Potential
In der Fastenzeit haben viele von uns das „Weg-Lassen“ probiert. Sie haben für 40 Tage das „Weg von etwas, einer Verhaltensweise…“ zum „Hin zu etwas, einer Verhaltensweise…“ getestet. Viele von uns haben sich erlaubt, – soweit es die Umstände zu-lassen – für diesen gewissen Zeitraum „den Druck“ aus ihrem (Unternehmens-)Alltag zu nehmen.
… und stellten fest, dass ein Alltag mit „weniger Druck“ Raum lässt für Dinge, die wir sonst nicht denken, fühlen, reden und tun. Nach dieser positiven Erfahrung ist es doch durchaus sinnvoll, zu versuchen, den (Unternehmens-)Alltag weiterhin zu ent-schleunigen und die Effizienz des entstandenen (Zeit-)raums zu nutzen.
Sie orientieren sich gerne am „Vorbild“?
Voila`:
Wann haben Sie das letzte Mal ganz bewusst Kinder beim Spielen beobachtet? Was stellen Sie fest, wenn Sie Kinder wahrhaft achtsam „eine ganze Weile lang“ im Spiel zuschauen?
- Kinder sind unglaublich fokussiert, gleichsam „im Flow“.
- Kinder haben keine Uhr, kein Zeitgefühl (außer ein physisches, eventuell ausgedrückt in Sätzen wie: „Ich habe Hunger!“, „Ich habe Durst!“, „Ich bin so müde!“
- Kinder sehen scheinbar belanglose Dinge und nehmen „Wunder“, respektive „Wunderwesen“ wahr.
- Kinder lachen sich „kugelig“ aus „vollem Hals“.
- Kinder machen sich die Welt, wie sie ihnen gefällt (Pippi Langstrumpf schneidet ihre Spaghetti mit der Schere, um sie zu essen und schläft „anders herum“ in ihrem Bett).
- Kinder können sich in beinah jeden Charakter hineinversetzen („Ich bin die mit den roten Haaren!“, „Ich bin der Hase!“)
- Kinder sind Erfinder, leben „innovativ sein“(„Der Stock ist jetzt die Reitgerte!“, „Das Tempotuch ist nun die Bettdecke für das Filly-Pferd!“).
- Kinder hören genau (aktiv) zu („Nein, Mama. In dem Märchen heißt es an dieser Stelle: …!“, „Gestern hast du gesagt: …!“).
- Kinder sind ehrlich („Du bist jetzt doof!“).
Ja: Kinder erleben früh genug, dass die Welt keine „Kinder-Welt“ ist. Das sie „anders“ ist, „anders“ funktioniert.
Darum geht es in diesem Text jedoch nicht.
In diesem Text geht es darum, uns das „Ein oder Andere“ individuell, persönlich und den eigenen Umständen adäquat bei Kindern abzuschauen.
Warum:
Um im (Unternehmens-)Alltag wieder mehr Raum zu haben und anderen zu lassen.
Wofür:
Für
- das „Im-Jetzt-Sein“.
- das „Chancen-Ergreifen“.
- das „Sich-Begeistern“.
- das „Kreativ sein“.
- das „Innovativ sein“.
- das „Aktive Zuhören“.
- den Humor.
- die „Empathie“.
- das „Anders-Sein“, den „Unique Selling Proposition“.
- die Authentizität.
Sie meinen, einen Versuch sei es wert?
Probieren Sie es aus.
Es ist Goldwert!
Veröffentlicht in: The Huffington Post