Das unterschätzte Potential im Unternehmen
Vatertag
Am 25. Mai ist wieder der Tag der Väter – „Vatertag“. Bei allem Verständnis, auch den Vätern ein besonderes Datum zuzuordnen – Vatertag ist jeden Tag, oder?
Als Vater haben Sie viele Rollen. Sind Sie Beschützer, Fußballer, Vorleser, „Auf-Und-Ab-Werfer“, „Fels in der Brandung“ und noch vieles mehr. Sie sind eventuell auch (immer noch) das Familienoberhaupt. Dennoch hat sich über die vergangenen Jahre in der Gesellschaft auch für Väter etwas verändert. Durch Ihre Erziehungsverantwortung sind Sie (heute) auch Kommunikatoren, Motivatoren, Begleiter, Kritiker, Vorbilder und Impulsgeber Ihrer Kinder. Sie führen, fordern und fördern sie. Hierarchie-Gehabe kommt weder bei Ihren Kindern, noch den anderen Familienmitgliedern gut an. Gewünscht ist verlässliches Da-Sein und bei dem heute gängigen Zeitmangel ob des Alltags gerne auch in Form von „Quality time“ mit der Familie.
Wenn Sie sich als Vater bewusst selbst reflektieren, erkennen Sie, wie sehr Sie Ihre ganz persönlichen „Führungskompetenzen“ in der Familie einsetzen. Wie sinnvoll ist es, diese Kompetenzen auch als Führungskraft adäquat in ihrem Unternhemen einzusetzen.
Warum?
Das Selbstverständnis von Führungskräften und Managern hat sich gewandelt: Manager mit Personal- und Führungsverantwortung sind schon lange nicht mehr nur Chefs. Sie sind Kommunikatoren, Motivatoren, Begleiter, Kritiker, Vorbilder und Impulsgeber. Sie führen, fordern und fördern. Den „großen Zampano“ raushängen zu lassen, kommt kaum noch an. Authentizität löst Autorität als Zeichen von Führungsstärke immer mehr ab (siehe oben!).
Den bewussten Transfer aktiver Führungskompetenz aus dem Familienleben in den geschäftlichen Lebensbereich – und umgekehrt – zu leben, das ist exemplarisch wertvolles Führen und Erziehen.
Hinterfragen Sie sich anlässlich des „Vatertages“:
„Wie verhalte ich mich in einer Situation als Elternteil, wie in einer unternehmerisch adäquaten als Manager?“
Zum Beispiel in folgender Situation:
„Sie bringen ihrem Kind Fahrradfahren bei, indem Sie die Hand immer weiter lockern, bis es von selbst im eigenen Gleichgewicht Halt findet…“
„Sie begleiten einen jungen Manager in einem Projekt. Erst aktiv beratend, dann mehr und mehr als „Mentor im Hintergrund“.
Suchen Sie gezielt nach Parallelen zwischen privatem und beruflichem Führungsverhalten und heben Sie die synergetischen Schätze. Lassen Sie sich durch den „Vatertag“ initiiert, verlocken – zu neuen Ideen und frischen Perspektiven – zu Hause und in Ihrem Unternehmen.
Genießen Sie, wenn Ihre Kinder sagen:
„Mit Papa ist alles schön.“
„Papa ist mein Held.“
„Papa ist der Stärkste.“
„Papa ist der Klügste.“
„Ich vertraue Papa.“
„Papa und ich sind eine gutes Team.“
„Ich will so werden wie mein Papa.“
Und überlegen Sie, wie produktiv und motivierend für alle Unternehmensangehörigen Aussagen wären wie:
„Der Chef ist unser Kapitän.“
„Mit und für den Chef arbeiten macht Spaß.“
„Der Chef hat echt Ahnung.“
„Der Chef weiß, was er tut.“
„Ich vertraue dem Chef.“
„Wir sind in der Firma ein gutes Team.“
„Der Chef ist mir ein Vorbild.“
Einen schönen „Vatertag“ Ihnen.
Schöne Vater- und Chef-Tage Ihnen – jeden Tag!
Veröffentlicht in: The Huffington Post